Pressemitteilung zum Erfolgreichen Abschluss des Innovationsprojektes

VERENA: Wegweisende IoT-Plattform für die Ladeinfrastruktur der Zukunft

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Stuttgart, 22. Mai 2025 – Nach zwei Jahren intensiver Entwicklungsarbeit endet das Innovationsprojekt VERENA mit großem Erfolg. Das vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Rahmen der Förderlinie INVEST BW geförderte Projekt hat eine herstellerunabhängige IoT-Plattform für die private und halböffentliche Ladeinfrastruktur entwickelt und damit einen wichtigen Meilenstein für die Energiewende und den Ausbau der Elektromobilität gesetzt.

Mit der neuen Softwareplattform können erstmals Software-Produkte von Drittanbietern – ähnlich einem App-Store – flexibel an Ladestationen angebunden werden. Dadurch lassen sich digitale Services wie PV-Laden, Smart Home oder Energiemanagement einfach und modular integrieren. Die Plattform ermöglicht es Ladestationsherstellern, ihre Produkte effizient und zukunftssicher zu erweitern und gezielt auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Nutzergruppen einzugehen. Dies schafft ökologische und ökonomische Vorteile, etwa bei der Integration dynamischer Stromtarife oder bi-direktionalem Laden, und trägt zur besseren Vernetzung von Energiesystem und Ladeinfrastruktur bei.

Das Projekt wurde von einem starken Konsortium getragen: Die Universität Stuttgart übernahm die wissenschaftliche Begleitung und Anforderungsanalyse, chargeIQ GmbH entwickelte die IoT-Plattform und digitale Ladedienste, während Stöhr GmbH Metalltechnologie die Hardwareintegration und Prototypenrealisierung verantwortete. Ergänzt wurde das Konsortium durch assoziierte Partner wie die Stadtwerke Karlsruhe GmbH, PION Technology AG und Olmatic GmbH. 

Im Rahmen des Projekts wurden bereits erste Anwendungen für Energiemanagement sowie die Integration von dynamischen Stromtarifen und Optimierung von Ladevorgängen realisiert. Die Plattform ist offen gestaltet, sodass künftig weitere Partner und Services unkompliziert angebunden werden können. 

Die im Projekt VERENA entwickelten technologischen Software- und Hardware-Komponenten der Ladestationen bilden zudem die Grundlage für weiterführende Innovationen: Im Projekt ReSiLENT (https://resilent-project.de/) werden diese Komponenten gezielt genutzt, um Maßnahmen zur Verbesserung der Cybersecurity in der Ladeinfrastruktur zu entwickeln und zu erproben. Hierzu zählt insbesondere die Entwicklung einer resilienten Cybersecurity-Mesh-Architektur, die einen automatisierten und effizienten Austausch von Sicherheitsinformationen zwischen allen Akteuren und Elementen der Ladeinfrastruktur ermöglicht und so einen hohen Grad an Automatisierung bei Prävention, Detektion und Reaktion auf Cyberangriffe sicherstellt

Darüber hinaus dienen die im Projekt VERENA geschaffenen Daten- und Systemgrundlagen im Projekt BALANCE als Basis für fortschrittliche Datenanalysen, etwa zur Vorhersage des Energieverbrauchs oder für prädiktive Wartungskonzepte. So können potenzielle Ausfälle frühzeitig erkannt und Wartungs-maßnahmen gezielt geplant werden, was die Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit der Ladeinfrastruktur weiter steigert.

Das Projekt VERENA wurde von den Projektpartnern am 18. März 2025 auf dem TransnetBW Inno-Forum „Digitale Energiewende – Wissenschaft trifft Industrie und Netze“ in Stuttgart vorgestellt. Im Rahmen der Poster-Session präsentierten die Partner ihre innovativen Ergebnisse und diskutierten sie mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Industrie.

Mit dem erfolgreichen Abschluss von VERENA steht der Branche nun eine innovative, offene und skalierbare Software-Lösung zur Verfügung, die die Ladeinfrastruktur fit für die Herausforderungen der Energiewelt von morgen macht.

Kurzvorstellung der Projektpartner

chargeIQ GmbH
chargeIQ ist ein innovatives Unternehmen aus Leinfelden-Echterdingen, das auf die einfache Verwaltung und automatisierte Abrechnung von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge spezialisiert ist. Die modulare, herstellerunabhängige Plattform von chargeIQ ermöglicht es Betreibern, primär private und halböffentliche als auch öffentliche Ladepunkte effizient zu managen und flexibel mit digitalen Services zu erweitern. Im Fokus stehen dabei Nachhaltigkeit, Offenheit und eine anwenderfreundliche Bedienung. https://chargeiq.de.

Universität Stuttgart, Betriebswirtschaftliches Institut (BWI), Abt. VIII Wirtschaftsinformatik II
Die Abteilung VIII des BWI beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit Ansätzen und Konzepten zur Wertschöpfung durch digitale Produkte und Dienstleistungen.  Ein Schwerpunkt liegt auch auf der Gestaltung und Analyse digitaler Plattformökosysteme, Innovationsmanagement und der Anwendung von Methoden wie Quality Function Deployment (QFD) zur systematischen Anforderungsanalyse und Spezifikation. Die Abteilung VIII des Betriebswirtschaftlichen Instituts verfügt über Expertise in der Plattformökonomie und im Bereich Ladeinfrastruktur. 
https://www.bwi.uni-stuttgart.de/abt8/

Stöhr GmbH Metalltechnologie / Stöhr emobility
Die Stöhr GmbH Metalltechnologie aus Königsbach-Stein ist ein erfahrener Anbieter von Lösungen im Bereich Elektromobilität und Metallverarbeitung. Das Unternehmen entwickelt und produziert seit vielen Jahren Ladestationen für Elektrofahrzeuge und engagiert sich aktiv für nachhaltige Mobilitätskonzepte. Mit Stöhr emobility werden innovative Hardwarelösungen für Ladeinfrastruktur realisiert, die sich durch Kreativität, Zuverlässigkeit und hohe Fertigungskompetenz auszeichnen.  Durch stetige Weiterentwicklung wird die Marktposition gefestigt und weiter ausgebaut. Aufgrund der überschaubaren Organisation kann man hoch flexibel auf Kundenwünsche eingehen und spezielle Kundenprojekte aufsetzen. 
https://www.stoehr-mobility.de/

Kontakt für Rückfragen:
Das Projektkonsortium VERENA:
Universität Stuttgart, chargeIQ GmbH, Stöhr GmbH Metalltechnologie
Weitere Informationen auf Anfrage an E-Mail: hello@chargeiq.de 

Gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Rahmen der Förderlinie INVEST BW.
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